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Wie systemisches Coaching die Organisationsentwicklung nachhaltig voranbringt

In einer zunehmend komplexen Geschäftswelt ist die Fähigkeit zur Anpassung und Weiterentwicklung für Unternehmen entscheidend. Systemisches Coaching hat sich als ein wirkungsvolles Instrument etabliert, um Organisationen und Führungskräfte auf ihrem Weg zu begleiten. Dieser Artikel beleuchtet die Grundlagen, Methoden und den praktischen Nutzen dieser Coaching-Methode und zeigt, wie Unternehmen damit ihre Teams und Führungskräfte nachhaltig stärken können.


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Was ist systemisches Coaching?


Systemisches Coaching ist ein interaktiver Beratungsansatz, der auf der Annahme beruht, dass die Lösungen für Probleme bereits in den Menschen selbst liegen. Der Coach fungiert dabei als Begleiter, der durch gezielte Fragetechniken, Methoden und Perspektivwechsel das Potenzial der Coachees freilegt.


Statt konkrete Ratschläge zu erteilen, stellt der Coach Fragen wie:

  • „Was wäre anders, wenn Ihr Problem gelöst ist?“

  • „Welche Ressourcen haben Sie bisher ungenutzt gelassen?“

  • „Wie würden andere Beteiligte Ihre aktuelle Situation wahrnehmen?“


Solche Fragen helfen dabei, neue Sichtweisen zu entwickeln, unbewusste Denkmuster zu erkennen und alternative Lösungswege zu entdecken.



Die Grundprinzipien des systemischen Coachings


  1. Lösungs- und Ressourcenorientierung Systemisches Coaching konzentriert sich auf vorhandene Stärken und Potenziale. Statt Probleme endlos zu analysieren, wird der Blick auf mögliche Lösungen und die dafür notwendigen Ressourcen gelenkt.

  2. Ganzheitliche Betrachtung des Systems Menschen agieren nie isoliert, sondern immer in einem Netzwerk aus Beziehungen. Das Coaching berücksichtigt diese Wechselwirkungen, indem es Teams, Abteilungen und sogar externe Partner in den Entwicklungsprozess einbezieht.

  3. Perspektivwechsel und Selbstreflexion Ein zentraler Ansatz ist die Förderung des Perspektivwechsels. Wer in der Lage ist, eigene Denkmuster zu hinterfragen und neue Sichtweisen einzunehmen, findet leichter individuelle und kreative Lösungen.

  4. Nachhaltige Veränderung durch Handlungsschritte Die Umsetzung konkreter Maßnahmen steht im Vordergrund. Ziel ist es, dass Coachees eigene Schritte definieren und ins Handeln kommen, anstatt in der Theorie zu verharren.



Systemisches Coaching in der Organisationsentwicklung


Die Prinzipien des systemischen Coachings lassen sich in der Organisationsentwicklung auf vielfältige Weise anwenden. Besonders in Veränderungsprozessen, Teamaufbau-Projekten oder Konfliktlösungen entfaltet der Ansatz seine volle Wirkung.


1. Teamaufbau und -entwicklung

Beim Aufbau neuer Teams oder der Restrukturierung bestehender Teams ist es entscheidend, Rollen, Verantwortlichkeiten und Beziehungen klar zu definieren. Systemisches Coaching unterstützt dabei, diese Struktur sichtbar zu machen und Konflikte frühzeitig zu erkennen.


Beispiel: Ein Team in einem mittelständischen Unternehmen kämpfte mit wiederkehrenden Konflikten. Durch eine Teamaufstellung wurde deutlich, dass die Aufgabenverteilung unklar war. In einer moderierten Coaching-Sitzung konnten Rollen neu definiert und Erwartungen klargestellt werden, was die Zusammenarbeit deutlich verbesserte.


2. Führungskräfteentwicklung

Führungskräfte sind in ihrer Rolle oft auf sich allein gestellt und müssen komplexe Herausforderungen bewältigen. Systemisches Coaching bietet ihnen die Möglichkeit, ihre eigenen Führungsstärken besser zu verstehen, persönliche Entwicklungsfelder zu erkennen und neue Führungsansätze zu entwickeln.


Typische Fragestellungen:

  • Wie gehe ich mit einem leistungsschwachen Mitarbeiter um?

  • Wie motiviere ich ein Team, das durch Veränderungen verunsichert ist?

  • Welche Rolle möchte ich als Führungskraft langfristig einnehmen?



Methoden und Tools im systemischen Coaching


Die Methodenvielfalt ist eine der Stärken des systemischen Coachings. Hier einige der häufigsten Tools:

  1. Skalenarbeit

    Coachees bewerten ihre aktuelle Situation auf einer Skala von 1 bis 10. Anschließend wird gemeinsam überlegt, welche Schritte erforderlich sind, um einen Punkt höher zu kommen.

  2. Systemische Aufstellungen

    Teams, Strukturen oder Prozesse werden symbolisch durch Figuren, Gegenstände oder Personen dargestellt. Dadurch werden Beziehungen, Konflikte und Dynamiken sichtbar und können neu gestaltet werden.

  3. Perspektivwechsel durch Rollenspiele

    Coachees schlüpfen in die Rolle eines Kollegen oder Mitarbeiters und sehen die Situation durch dessen Augen. So entstehen neue Einblicke und Lösungsansätze.

  4. Visualisierungen und Zielbilder

    Ziele und Visionen werden bildlich dargestellt, um Klarheit über die gewünschte Zukunft zu schaffen. Dies motiviert und erleichtert die Zielverfolgung.


Ein praktisches Beispiel: Konfliktmanagement im Team


In einem Produktionsunternehmen führte die Einführung eines neuen IT-Systems zu Spannungen zwischen der IT-Abteilung und dem Vertrieb. Die IT-Abteilung beklagte sich über unklare Anforderungen, während der Vertrieb mangelnde Unterstützung bemängelte.

Ein systemisches Coaching machte sichtbar, dass beide Abteilungen mit unterschiedlichen Zielvorstellungen und Prioritäten arbeiteten. Durch eine moderierte Aufstellung konnten gemeinsame Ziele definiert und verbindliche Kommunikationsregeln vereinbart werden. Innerhalb weniger Wochen verbesserte sich die Zusammenarbeit spürbar.



Wie systemisches Coaching Unternehmen zukunftssicher macht


  1. Nachhaltige Problemlösung statt Symptombekämpfung

    Anstatt kurzfristige Lösungen zu finden, setzt systemisches Coaching auf langfristige Entwicklung durch die Förderung von Eigenverantwortung und Kompetenz.

  2. Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit

    Teams, die durch Coaching unterstützt werden, erleben eine höhere Zufriedenheit und Motivation. Sie fühlen sich in Veränderungsprozesse aktiv eingebunden und schätzen die persönliche Weiterentwicklung.

  3. Bessere Führungskompetenzen

    Führungskräfte entwickeln durch systemisches Coaching nicht nur ihre fachlichen, sondern auch ihre zwischenmenschlichen Kompetenzen weiter. Sie lernen, konstruktiver mit Konflikten und Veränderungen umzugehen.

  4. Innovationsförderung und Agilität

    Unternehmen, die systemisches Coaching nutzen, schaffen eine Kultur, in der Innovationen und kreative Problemlösungen gedeihen. Die Bereitschaft zur Veränderung wird gefördert, und starre Strukturen werden aufgebrochen.



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Fazit: Coaching als Erfolgsfaktor in der Organisationsentwicklung


Systemisches Coaching ist weit mehr als eine Modeerscheinung. Es ist ein wirksames Instrument, um Führungskräfte, Teams und Organisationen nachhaltig zu stärken. Durch gezielte Fragen, Perspektivwechsel und praxisorientierte Tools werden Potenziale freigesetzt und Strukturen verbessert.


Unternehmen, die auf systemisches Coaching setzen, profitieren von motivierten Teams, besseren Führungskompetenzen und einer agilen Organisationskultur. Damit wird nicht nur der unternehmerische Erfolg gesichert, sondern auch ein Arbeitsumfeld geschaffen, in dem Menschen gerne arbeiten und sich entwickeln können.


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